Sklaven der Straße - Lohndumping in der Logistikbranche

Sklaven der Straße - Lohndumping in der Logistikbranche (Film von Christian Bock)

Die TV-Reportage: Arbeitssklaven in der deutschen Logistik 30-minütige Reportage

„Sklaven der Straße – Lohndumping in der Logistikbranche“

im Rahmen der Sendereihe ZDF Zoom dokumentiert erstmals den gesamten Weg der osteuropäischen Arbeitssklaven, von der Anwerbung im Heimatland bis zum Einsatzgebiet in Deutschland und Westeuropa.


Mit Hilfe seines Netzwerks im Branchenverband „Camion Pro“ ist es Andreas Mossyrsch gelungen, einen Fahrer in eine sogenannte Personalagentur mit Sitz in Lwiw in der Ukraine einzuschleusen. Die „Agentur“, die sich im Verlauf der Dreharbeiten als Bestandteil eines kriminellen Netzwerks entpuppte, schleust Fahrer nach Polen, die dann für polnische Speditionen in Deutschland arbeiten. Mossyrsch konnte dokumentieren, wie künftige Lkw-Fahrer in der Ukraine und Polen mit Schulungen in Urkundenfälschung und Lenkzeitmanipulationen auf ihren illegalen Einsatz in Deutschland vorbereitet werden. Professionelle Kriminelle rüsten zudem die künftigen Fahrer mit illegalen Dokumente aus, bis hin zur gekauften Berufskraftfahrerberechtigung. Einige der Missstände werden auch in der ZDF-Reportage aufgegriffen. Nach Abschluss der Dreharbeiten hat Camion-Pro-Vorstand Andreas Mossyrsch bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige gegen zwei Speditionen in Polen sowie gegen die Vermittlungsagentur in der Ukraine erstattet, unter anderem wegen gewerblich und bandenmäßig organisierter Straftaten. Insbesondere wirft Mossyrsch den Firmen, Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft,Verstöße gegen das Mindestlohngesetz, illegale Beschäftigung, Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug, Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, Einschleusen von Ausländern, Verkehrsgefährdung, Anstiftung zu Straftaten sowie Urkundenfälschung.


Camion Pro e.V. wurde im März 2001 als nicht kommerzieller Verein und Schutzgemeinschaft gegründet und ist seit August 2003 offizieller Verband für die Transportbranche. Ausschlaggebend für die Gründung waren die Machenschaften der Firma Renz in Reutlingen, die zahlreiche kleine Transportunternehmen in den 90er Jahren schädigte und in den Ruin trieb. Camion Pro e.V. hat es sich als Schutzgemeinschaft zur Aufgabe gemacht, die Rechte und Belange seiner Mitglieder/ der Transportbranche gewissenhaft zu vertreten und gegen die Missstände der Branche auch im europäischen Raum aggressiv vorzugehen. Neben der Mission einer Schutzgemeinschaft-Frachtgeldbetrug entwickelte sich Camion Pro e.V. weiter zu einer Allround-Organisation und Einkaufsgemeinschaft die ihren Mitgliedern inzwischen zahlreiche weitere Vorteile bietet.

Weitere Informationen finden Sie auf https://www.camionpro.de

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